Opel-Werk Aspern

BFI Wien übernimmt Stellantis-Lehrwerkstätten

Berufsausbildung
15.05.2024

 
Im Opel-Werk in Wien Aspern werden künftig vom BFI Wien Mechatronik-Lehrlinge zu stark nachgefragten Fachkräften ausgebildet.
waff-Geschäftsführer Fritz Meißl (4.v.li.), AMS Wien-Geschäftsführer Winfried Göschl (6.v.re.) und BFI Wien-Chef Franz-Josef Lackinger (8.v.re.) ehrten im Zuge des Open House am 8.5. Lehrlinge und Mitarbeiter des BFI Wien.
waff-Geschäftsführer Fritz Meißl (4.v.li.), AMS Wien-Geschäftsführer Winfried Göschl (6.v.re.) und BFI Wien-Chef Franz-Josef Lackinger (8.v.re.) ehrten im Zuge des Open House Lehrlinge und Mitarbeiter des BFI Wien.

Das BFI Wien hat die ehemaligen Stellantis-Lehrwerkstätten im Opel-Werk übernommen. Künftig werden in Wien Aspern über hundert Jugendliche im Zuge der Überbetrieblichen Lehrausbildung vom BFI Wien zu Mechatronikerinnen und Mechatronikern ausgebildet und bis zur Lehrabschlussprüfung begleitet. So auch Margarete Dungl, Lehrling im zweiten Lehrjahr: „Für mich ist das ein absoluter Zukunftsberuf. Ich hoffe, durch die Ausbildung später nicht nur einen gut bezahlten Job zu haben, sondern auch einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten zu können“, sagt sie und führt stolz ihren selbst gelöteten und programmierten LED-Würfel vor.

Stimmige Nachnutzung

„Es ist gemeinsam gelungen, eine überaus stimmige Nachnutzung für die hervorragende Ausbildungsinfrastruktur in den Lehrwerkstätten des Opel-Werks sicherzustellen“, so Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer BFI Wien. Die Nutzung der ehemaligen Stellantis-Lehrwerkstätten sei nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit – mit den Lehrwerkstätten wurde ein Teil des Maschinenfuhrparks übernommen – sondern ein Gewinn für alle Seiten: „Unsere Lehrlinge profitieren von einer modernen Ausbildungsstätte, in der sie gezielt auf die Anforderungen des Arbeitsmarkts vorbereitet werden können“, ist Lackinger überzeugt. „Gepaart mit der langjährigen Erfahrung unserer Ausbilderinnen und Ausbilder sind das die besten Voraussetzungen, um die Ausbildung zur stark nachgefragten Fachkraft erfolgreich absolvieren zu können.“

Überbetriebliche Lehre

Die Überbetriebliche Lehre, finanziert aus Mitteln von AMS Wien und waff, sieht AMS Wien-Chef Winfried Göschl als weiteren wichtigen Puzzlestein im Kampf gegen die Klimakrise: „Es gibt einen großen Bedarf an Arbeits- und Fachkräften, die PV-Anlagen installieren, Wärmepumpen anschließen, Häuser technisch neu ausstatten können. Und mit dieser Überbetrieblichen Ausbildung wird ein weiterer Schritt gesetzt, um diese Nachfrage zu stillen.“ Auch waff-Geschäftsführer Fritz Meißl brach beim Open House eine Lanze für die Überbetriebliche Lehre: „Die wichtigste Aufgabe des waff ist es, Wienerinnen und Wiener bei ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Die Überbetriebliche Lehre ist ein großartiges Konstrukt, um jungen Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Lehrstelle finden, eine zeitgemäße Berufsausbildung zu ermöglichen – und somit sehr gute Chancen für den Berufseinstieg zu geben.“ BFI Geschäftsführer Lackinger ergänzt: „Durch die Ausbildung erhalten die Wiener Betriebe eine große Anzahl an top ausgebildeten Fachkräften quasi ‚frei Haus‘ geliefert.“